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| Social Media – wann “bespielt” Brackenheim dieses Feld?! |

Brackenheim sieht sich selbt gerne als Vorreiter / Wegbereiter für Neues im Unterland – beim Thema Webauftritt und Social Media gerät die Verwaltung aber immer mehr ins Hintertreffen.

Die Struktur/ der Aufbau der Webseiten unter brackenheim.de ist recht gewöhnungsbedürftig, die Suchfunktion bzw. deren Ergebnisse doch eher bescheiden und beim Thema Social Media passiert gar nichts.

Dabei nutzen doch gerade junge Nutzer dieses Medium ( vgl. PEW-Studie) und diese Publikum erreicht man mit den bisher eingeschlagenen Wegen wie Amtsblatt und einer Webseite, die sich standhaft weigert ihr Aussehen dem jeweiligen Nutzermedium anzupassen, doch eher weniger.

Warum das so ist kann man bei der Liste21 nicht nachvollziehen und hat deshalb eine offizielle Anfrage an die Stadtverwaltung gerichtet und um Beantwortung im Rahmen der kommenden Gemeinderats-Sitzung v. 16.03.2017 gebeten.

PS:
Beispiele von Kommunen, die diesen Weg der “Kommunikation” schon beschreiten:

Lauffen a. Neckar

Leingarten

Heilbronn

Stuttgart

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Ergänzung v. 21.03.2017-die offizielle Stellungnahme der Stadtverwaltung dazu:

Die Präsenz in den sozialen Medien ist für Unternehmen heute unentbehrlich. Auch Kommunen, die Dienste erbringen und Bürger informieren müssen – können über Twitter, Facebook und Co. einen gewissen Teil ihrer Bürgerschaft erreichen.

Es gibt jedoch zwei große ABER:

  1. Wenn Social-Media, dann richtig und professionell. Denn Social Media macht Arbeit und zwar von Anfang an und nicht immer zu den üblichen „Sprechzeiten“. Neben geeignetem Personal (inkl. fachlichem, technischem, gestalterischem und rechtlichem Know-how) wird eine Strategie, ein inhaltliches Konzept, Kommunikationsrichtlinien und vieles mehr benötigt. Die Accounts müssen regelmäßig gepflegt, beobachtet, analysiert und optimiert werden. Insbesondere wenn Fragen, Beschwerden und Probleme der Bürger aufkommen, sollten diese schnell und verbindlich beantwortet werden. Je länger man mit einer Reaktion wartet, desto eher reagieren andere oder wächst der Frust. Dies alles bindet beträchtliche personelle (wenn man es selbst macht) oder finanzielle Ressourcen (wenn man eine Agentur beauftragt). Zu erwähnen ist, dass es über die regelmäßigen Gesprächskreis-Sitzungen, die Bürgermeister-Sprechstunden, die Einwohnerfragestunden im Gemeinderat, das Diskussionsforum auf unserer Internetseite und die ausgedehnten Öffnungszeiten des Bürgerbüros bereits heute eine Vielzahl an Möglichkeiten gibt, Anregungen, Kritik etc. zu äußern. Ebenso bestehen über das Amts- und Mitteilungsblatt oder die städtische Homepage ausführliche Informationsquellen. In touristischer Hinsicht betreibt der Neckar-Zaber-Tourismus e.V. einen Facebook-Account.
  2. Viele Social-Media-Auftritte von Kommunen bewegen sich rechtlich auf dünnem Eis. Die Datenschutzbeauftragten der Länder raten daher insbesondere von der Nutzung von facebook ab: Denn das soziale Netzwerk nimmt bei Mitgliedern eine personifizierte Profilbildung vor – Daten über das Nutzerverhalten werden automatisch nach Amerika übermittelt und verwertet, zum Beispiel für maßgeschneiderte Werbung, dem Nutzer wird in dieser Hinsicht kein Wahlrecht zugestanden. Dies sei nach Auffassung vieler Rechtsexperten nicht mit den einschlägigen Datenschutzgesetzen und damit nicht mit dem Gebot der Rechtmäßigkeit der Verwaltung in Einklang zu bringen.

Umfrage zu dem Thema 

Brackenheim und Social Media -soll die Stadt diese Medien nutzen?

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