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Entscheidungsträger von morgen…wachsen heute heran!

(Artikel zum TOP 106/2020 der Gemeinderatssitzung v. 15.10.2020)
Im November 2019 fand die erste Jugendkommunalkonferenz in Brackenheim statt. Rund 200 SchülerInnen der Brackenheimer Schulen diskutierten mit Gemeinderäten und Verwaltung und verdeutlichten ihre Standpunkte und Ideen zu Themen wie Umwelt, Integration, Mobilität, städtische Infrastruktur sowie Ausstattung der Schulen.
In einer nachfolgenden Gemeinderatsitzung repräsentierten einzelne Schüler ihre Gruppe und fassten die Diskussionsergebnisse zusammen. Eine intensivere Beschäftigung mit diesen Anregungen war für Februar im Jugendbeirat, einem Ausschuss des Gemeinderates, geplant.
Die Pandemie hat der Fortführung der Gespräche einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht.
Der gerade erst begonnene Dialog zwischen Kommunalpolitikern und der heterogenen Gruppe der Jugendlichen mit ihren ganz unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen ist seit Monaten „gekappt“.
Diese Funkstille mag den Umständen geschuldet sein – weitergehen kann es so nicht!
Die Jugend hat etwas zu sagen – und sie soll in Zukunft Verantwortung tragen, nicht nur für die Umwelt, sondern auch für das soziale Miteinander und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Die Jugend will ihren Beitrag leisten – den Weg zur Teilhabe in der Kommune aufzeigen – das müssen wir!
(MR)
Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema?
Die Liste21 freut sich über Ihre Anregungen – in unserem Blog, per Mail, in den sozialen Netzwerken oder bei einem Telefonat.
Ihre Liste21-Fraktion: Martina Reese | Peter LUBOeinski | Brigitte Hentschke | www.liste21.de
 

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Welche soziale Verantwortung hat eine Stadt?

(zum Artikel in der Heilbronner Stimme am12.11.2020 und zum Top 118/2020 in der Gemeinderatssitzung am 5.11.2020)
So, was lange befürchtet war, tritt nun ein.
Das Alte Dekanat schließt im Dezember endgültig seine Tür. Brackenheim verliert damit ein Café, das sich binnen dreier Jahre zum Kleinod entwickelt hatte.
Regelmäßige BesucherInnen werden vieles vermissen: das liebevoll eingerichtete und so gemütliche Ambiente, die leckeren Kuchen und Snacks, den selbstgerösteten und fair produzierten Kaffee, den zugewandten Service.
Und das alles in der Hauptsache ehrenamtlich organisiert.
Für uns als Gäste ist dies bedauerlich. Wir werden aber vielleicht andere angenehme Treffpunkte finden, unseren Kaffee anderorts trinken oder auch bewusster einkaufen.
Ein großer Verlust bleibt: In diesem Café wurden zahlreiche PraktikantInnen, junge Menschen mit Fluchterfahrung aber auch SchülerpraktikantInnen z.B. der Henry-Miller-Schule betreut, sie konnten in die Gastronomie hineinschnuppern und haben teils intensive Hilfestellung auf ihrem Lebensweg erhalten. Denn dies war die Idee zur Gründung: jungen benachteiligten Menschen Hilfe leisten.
Und nun?
Ist Brackenheim nicht nur um ein gastronomisches, sondern um ein Hilfsangebot ärmer und wir müssen uns fragen: Wie viel Unterstützung kann man rein ehrenamtlich leisten? Welche soziale Verantwortung hat unsere Stadt?
(mr)
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Ihre Liste21 Fraktion: Ute Frank, Brigitte Hentschke, Peter Luboeinski und Martina Reese
 

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