Welche soziale Verantwortung hat eine Stadt?

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(zum Artikel in der Heilbronner Stimme am12.11.2020 und zum Top 118/2020 in der Gemeinderatssitzung am 5.11.2020)
So, was lange befürchtet war, tritt nun ein.
Das Alte Dekanat schließt im Dezember endgültig seine Tür. Brackenheim verliert damit ein Café, das sich binnen dreier Jahre zum Kleinod entwickelt hatte.
Regelmäßige BesucherInnen werden vieles vermissen: das liebevoll eingerichtete und so gemütliche Ambiente, die leckeren Kuchen und Snacks, den selbstgerösteten und fair produzierten Kaffee, den zugewandten Service.
Und das alles in der Hauptsache ehrenamtlich organisiert.
Für uns als Gäste ist dies bedauerlich. Wir werden aber vielleicht andere angenehme Treffpunkte finden, unseren Kaffee anderorts trinken oder auch bewusster einkaufen.
Ein großer Verlust bleibt: In diesem Café wurden zahlreiche PraktikantInnen, junge Menschen mit Fluchterfahrung aber auch SchülerpraktikantInnen z.B. der Henry-Miller-Schule betreut, sie konnten in die Gastronomie hineinschnuppern und haben teils intensive Hilfestellung auf ihrem Lebensweg erhalten. Denn dies war die Idee zur Gründung: jungen benachteiligten Menschen Hilfe leisten.
Und nun?
Ist Brackenheim nicht nur um ein gastronomisches, sondern um ein Hilfsangebot ärmer und wir müssen uns fragen: Wie viel Unterstützung kann man rein ehrenamtlich leisten? Welche soziale Verantwortung hat unsere Stadt?
(mr)
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Ihre Liste21 Fraktion: Ute Frank, Brigitte Hentschke, Peter Luboeinski und Martina Reese
 

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