| Nachhaltiger Umgang mit der Ressource Boden – durch Nachverdichtung in bestehenden Baugebieten! |

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Der Bedarf an zusätzlichen Wohnflächen oder Wohngebieten nimmt bundesweit in Städten und Gemeinden zu,
obwohl stagnierende oder rückläufige Bevölkerungszahlen zu verzeichnen sind. Hier liegt nur scheinbar ein Widerspruch, denn die Anzahl der Single-Haushalte steigt ebenso wie der Flächenbedarf pro Einwohner.
Gleiches gilt für den Bedarf an Gewerbe- und Industrieflächen – hier nimmt der Flächenbedarf pro Beschäftigtem weiter zu.

Auf die Nachfrage nach Bauland reagierte Brackenheim in der Vergangenheit wie viele andere Kommunen auch – mit der Ausweisung von immer neuen Baugebieten.
Eine hohe städtebauliche und gestalterische Qualität lies sich so vermeintlich leichter realisieren als bei einer Aktivierung bestehender Brachflächen (Umnutzungsflächen) oder bei der maßvollen Nachverdichtung von Altbaugebieten. Außerdem konnte man mit der Ausweisung von Neubaugebieten auch Gelder in die Kasse spülen. 

Aber auch in Brackenheim hat man die Zeichen der Zeit erkannt -und setzt sich aktiv(er) für die Schliessung von Baulücken ( über 200 ) und die maßvolle Nachverdichtung in bestehenden Gebieten ein.
Doch die Vielzahl (über 100) an unterschiedlichen, oftmals veralteten Bebauungsplänen und der Unwille von Anwohnern, die jedwede Veränderung strikt ablehnen, erschweren diese Aufgabe immens.

Dem Ziel der Ressourcenschonung durch  “Innenentwicklung vor Außenentwicklung ” werden wir aber nur näherkommen können, wenn wir veraltete Bebauungspläne dahingehend überprüfen, wie Schaffung von zusätzlichen Wohnraum (z.B. durch Aufstockung; Erweiterung ) im maßvollen Umfang gelingen kann und wir diese Überlegungen in aktualisierte Bebauungspläne einfließen lassen.
Dabei könnten uns z. Bsp. frische Ideen von Architekturstudenten, die sich im Rahmen von Projektarbeiten an der nachhaltigen Überplanung von Altgebieten versuchen, sicher weiterbringen und uns neue Möglichkeiten aufzeigen. Nur durch transparente Auf-/Bearbeitung kann es gelingen, die Anwohner mitzunehmen und den Investitionswilligen im Vorfeld klar zu machen, wie WIR uns maßvolle Nachverdichtung vorstellen  können!

Der Ressourcenschonung sind wir alle verpflichtet und dazu u.a. bestehende Infrastrukturen durch aktualisierte Überplanung besser zu nutzen, gehört für die LISTE21 zu einer verantwortungsbewussten Siedlungspolitik!
(pl)

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