Liste21-KandidatenInnen 2019

Die Konzeption der Liste21 im sozialen Bereich:




Wir übernehmen soziale Verantwortung, indem wir…

...  kinder-, jugend- und familienfreundlich handeln!

       … uns um die Bedürfnisse und Anliegen der Senioren kümmern!

         ... Integration aktiv gestalten!

            … Vereine und Ehrenamt stärken!

 


Wir übernehmen soziale Verantwortung,…

... indem wir kinder-, jugend- und familienfreundlich handeln!

 

Bildung und Betreuung haben in Brackenheim einen hohen Stellenwert. Zugunsten der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist das städtische Platzangebot in Kindergärten und Kindertageseinrichtungen kontinuierlich angestiegen.

Im Bereich der Familien mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr kooperiert die Stadt gemeinsam mit der Diakonischen Jugendhilfe Region Heilbronn sowie dem Kiwanis-Club Brackenheim/Zabergäu im Angebot „FamilienPartner“.

Im schulischen Bereich befürwortet die Liste 21 die Stärkung der Grundschulen in den Stadtteilen.

Der Ausbau der Theodor-Heuss-Schule zur Gemeinschaftsschule hat unseren Schulstandort gestärkt. Ganztagesbetreuung und die stete Weiterentwicklung des Mensaangebotes sind Zeichen einer familienfreundlichen Kommunalpolitik.

Die Digitalisierung hat in den Schulen Einzug gehalten und wird derzeit landes- und bundespolitisch stark diskutiert. Mit welchen Mitteln schulische Maßnahmen durch den Schulträger Brackenheim unterstützt werden können, wird sich in naher Zukunft zeigen. Die Liste21 erhofft sich von der Digitalisierung eine nachhaltige Ergänzung bisheriger Lern- und Lehrmethoden im Bildungswesen und befürwortet den intensiven Dialog mit den örtlichen Schulen und ihren fachlichen Experten.

Im Sinne einer der Prävention verpflichteten Maßnahmenplanung, setzt sich die Liste 21 ein für:

Eine Fachstelle für Erziehung und Bildung, die folgende Ziele und Aufgaben umsetzen soll:

  • Eine breite Informations- und Aufklärungskampagne für eine Erziehung, die sich an den tatsächlichen Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen orientiert
  • Beratung und Unterstützung von Familien in Fragen der Erziehung, Versorgung und Gesundheit von der Geburt eines Kindes bis ins junge Erwachsenenalter
  • Verankerung von Programmen der Elternbildung an allen Kindergärten, Kindertageseinrichtungen und Schulen zur Stärkung der elterlichen Erziehungskompetenz
  • Vernetzung der Förder-, Bildungs- und Betreuungsplanung zwischen Kindergärten, Schulen, Schulsozialarbeit, Jugendarbeit und Jugendhilfe
  • Einrichtung eines Jugendbüros zur Information und Beratung in Ausbildungsfragen, zur Vernetzung der Schulen mit örtlichen Ausbildungsbetrieben, Anbahnung von Ausbildungsverhältnissen, Durchführung einer Ausbildungsbörse, Koordinierung von Ausbildungspatenschaften, Dialog zwischen Jugendlichen und dem Gemeinderat, Schaffung eines Jugendgemeinderates oder eines ähnlich gearteten Gremiums für die Jugend.
  • Stärkung und Ausweitung der Maßnahmen zur Sprachförderung in Kindergarten und Grundschule
  • Einbeziehung des Runden Tisches in die o.g. Planungen
  • Professioneller Aufbau eines Onlineportales „Brackenheimer Familienportal“ mit:
    Adressen zu allen Kindergärten /Schulen mit deren Schwerpunkten/Charakteristika/Links
    Adressen zu allen Vereinen, Institutionen
    Adressen Jugendhilfeeinrichtungen, Ärzten, Therapeuten, Agenda-Gruppen,  etc.

    Das Portal erlaubt die fortlaufende Aktualisierung von Ansprechpartnern, Programmen und Veranstaltungsterminen. Das Portal muss nutzerfreundlich aufgebaut sein. Ein hoher Aufwand ist beim Aufbau des Portals, ein wesentlich geringerer bei der Pflege zu erwarten.


In der Altersgruppe der Jugendlichen muss Brackenheim weitere Angebote erarbeiten. Neben der Schulsozialarbeit und den weiteren Angeboten der DJHN, der Arbeit des Jugendhauses Epizentrum und einzelnen Veranstaltungen gilt den Jugendlichen zu wenig Aufmerksamkeit. Eine geeignete Gastronomie mit Aufenthaltsqualität ist beispielsweise am Ort nicht vorhanden.

Geeignete Projektideen, die in ihrer Gestaltung den Wünschen und Anforderungen der Jugendlichen Rechnung tragen, sollten gemeinsam mit den jugendlichen Vertretern der Schulen und der Vereine gesammelt und mit professioneller Unterstützung, z.B. der o.G. Fachstelle für Erziehung und Bildung, aufbereitet werden.

Außerdem machen wir uns stark für sichere Freiräume für Kinder und Jugendliche wie

  • kinderfreundliche und sichere Schulwege, das heißt breite Gehwege, gut überschaubare Verkehrssituation und durchgängige Radwegespuren
  • die Bereitstellung und Pflege von Einrichtungen wie Bolzplätzen, Spielplätzen, einem Abenteuer-Spielplatz und sonstigen Sport- und Spielflächen für die unterschiedlichen Altersgruppen 
  • WLAN in der Innenstadt

Familienbewusste Kommune Plus“ -seit vier Jahren (2015) vergibt das Netzwerk Familie Baden-Württemberg e.V. dieses Qualitätsprädikat an Kommunen, die familienbewusstes Denken und Handeln erfolgreich in den Mittelpunkt ihrer Prozessentwicklung stellen. Dieses „Gütesiegel“ sollte Brackenheim anstreben und mit allen geschaffenen und vernetzten Strukturen einen entsprechenden Nachweis führen.


Wir übernehmen soziale Verantwortung,…

            …indem wir uns um die Bedürfnisse und Anliegen der Senioren kümmern!

 

Die demographische Entwicklung erfordert ein verstärkt generationenübergreifendes Miteinander.

 

Die Liste21 setzt sich für den Erhalt der Lebensqualität älterer Menschen ein und fordert

  • eine städtische Infrastruktur, die die Bedürfnisse der älteren Mitbürger berücksichtigt, z.B. barrierefreie, rollator-gängige Gehwege und entsprechende Taktung der Ampelphasen sowie Zebrastreifen z.B. am Schulzentrum und am Medizentrum sowie eine Ausweitung der verkehrsberuhigten Zonen in der Innenstadt
  • die Einrichtung eines „Seniorenhauses“ im Sinne eines regelmäßigen gemeinsamen Treffpunktes unter professioneller Leitung, mit kulturellen Angeboten, Aktivitäten und Gesprächen
  • die Schaffung von generationenübergreifenden Möglichkeiten für Begegnung und gemeinsame Aktivitäten wie z.B. zentrumsnahe Erholungs- und Spielflächen, kommunale Mitmachgärten, Grünanlagen und Sitzgelegenheiten
  • die Schaffung von weiteren Plätzen in der Tagesbetreuung gemäß dem tatsächlichen Bedarf in Brackenheim. Hier besteht auch eine gesetzliche Verpflichtung für die Kommune.
  • eine seniorengerechte Ausrichtung von Neubauten und generationenübergreifende Wohnformen, z.B. innerhalb einer Quartiersentwicklung, die die Bedürfnisse von Senioren im Zusammenspiel der Generationen berücksichtigt (www.quartier2020-bw.de)
  • die Förderung der Mobilität von Senioren, z.B. durch den Einsatz eines Ruftaxis für Behördengänge oder einen Kleinbus-Shuttle aus den Ortsteilen
  • die kompetente und umfassende Beratung von Senioren im Bürgerbüro
  • den Ausbau eines vernetzten Präventions- und Gesundheitsangebots im Sinne einer Gesundheitsversorgung, die den Patienten in den Mittelpunkt der Betrachtung stellt und die im Gesundheits- und Versorgungsbereich tätigen Berufsgruppen besser als bisher verbindet.
  • den Einsatz für die langfristige Sicherung der medizinischen Infrastruktur, der Versorgung mit Haus- und Fachärzten in Brackenheim und der unmittelbaren Nachbarschaft sowie eine funktionierende Notfallversorgung an Wochenenden und an Feiertagen

 

Künftige Generationen werden zunehmend auf „lebenslanges Lernen“ angewiesen sein. Wenn man davon ausgeht, dass hierunter ein auf Gegenseitigkeit beruhender Prozess verstanden wird, bei dem „miteinander voneinander füreinander“ gelernt wird, dann gewinnen die Erfahrungen und Fähigkeiten unserer älteren Mitmenschen ganz besonders an Bedeutung.  Deshalb halten wir den Beitrag, den ältere Menschen im Rahmen ehrenamtlicher Tätigkeiten leisten, für das Funktionieren unserer Gesellschaft für unverzichtbar. In diesem Sinne unterstützen wir

  • das ehrenamtliche Engagement älterer Menschen, z.B. Mithilfe in der Mensa, Mitwirkung bei der Hausaufgabenbetreuung, Einbringung beruflichen Könnens beim Übergang Schule - Beruf

  • die Einbindung der Kompetenzen und Erfahrungen älterer Menschen z.B. über eine Börse für Know-how oder eine Freiwilligenagentur
  • den Aufbau Engagement fördernder Strukturen für ältere Ehrenamtliche durch die
  • Bereitstellung von Qualifizierungsmöglichkeiten
  • Ermöglichung von Selbstbestimmung und Selbstorganisation
  • kontinuierliche Begleitung durch feste Ansprechpartner
  • Förderung des Erfahrungs- und Gedankenaustauschs der aktiven Senioren
  • verbindliche und klare Einbindung in Organisationsstrukturen
  • Bereitstellung eines Informations- und Beratungsangebots über die Möglichkeiten und Bedingungen des ehrenamtlichen Engagements älterer Menschen

 

  • eine Stärkung der gemeinschaftlichen Infrastruktur in den Teilorten durch
    „Dorfläden“ zur Versorgung mit Artikeln des täglichen Bedarfs sowie als Begegnungsort

 


 

Wir übernehmen soziale Verantwortung,…

                                                                                  ...indem wir Integration aktiv gestalten!

 

Brackenheim hat in den letzten Jahren zahlreiche geflüchtete Menschen aufgenommen. Mit der Betreuung der Menschen mit Fluchterfahrung sind in Brackenheim die Integrationsbeauftragte sowie die Stabsstelle für Integration mit zwei Mitarbeitern betraut.

Die Beteiligungsmöglichkeiten der geflüchteten Menschen bzw. unserer Mitbürger mit Migrationshintergrund an der Mitgestaltung des Gemeinwesens sowie ihre Integration in der Gesamtstadt sind eine wichtige Grundlage für ein gelingendes Zusammenleben und ein positives soziales Klima.

 

Im Jahr 2018 wurde mit zahlreichen Mitwirkenden, darunter auch aktiven Mitgliedern der Liste21,  ein „Integrationskonzept“ für Brackenheim erstellt, dessen Leitlinien und Handlungsfelder konsequent mit Leben zu füllen sind (www.brackenheim.de, Suchwort: Integrationskonzept).

 

Darüber hinaus setzt sich die Liste21 ein für: 

  • die Weiterführung der Arbeit der Integrationsbeauftragten
  • ein aktives Zugehen auf Menschen mit Migrationshintergrund, um sie für die Mitarbeit in der Kommunalpolitik und im Ehrenamt zu gewinnen
  • eine interkulturelle Fortbildung für die MitarbeiterInnen des Bürgerbüros
  • eine weitaus stärkere Vernetzung aller am Integrationsprozess Beteiligten
  • eine interkulturelle und interkommunale Zusammenarbeit
  • Offizielle Informationen im Web/ Flyer in mehreren Sprachen

 


 

Wir übernehmen soziale Verantwortung,…

                                   …indem wir uns für die Vereine und das Ehrenamt stark machen!

 

Vereinsarbeit, ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement sind in einer sozialen Gesellschaft von elementarer Bedeutung. Sie üben eine wichtige Funktion aus im Hinblick auf Werte wie Hilfsbereitschaft, Leistungsbereitschaft und Zuverlässigkeit.

Ziele der Liste 21 sind:

  • die Erhöhung der Attraktivität unserer Vereine durch eine Intensivierung der Jugend- und Seniorenarbeit
  • der Ausbau der Zusammenarbeit zwischen Ganztagesschule und Vereinen, um die Nachwuchsförderung zu sichern
  • die Förderung und Stärkung einer Anerkennungskultur durch die Zertifizierung ehrenamtlicher Leistungen (Ehrenamtspass) und die besondere Berücksichtigung entsprechender Bewerber bei der Vergabe von Stellen
  • eine Neuausrichtung des Tages des Ehrenamtes

Es genügt nicht, Ehrenamt anhand von Mitgliedsjahren/Eigenschaften als Funktionsträger zu messen. Es gibt genügend Beispiele für Ehrenamt, das nicht vereinsabhängig ist.

Jemand, der über Jahre privat Hausaufgabenhilfe leistet, ist sicher ebenso ehrungswürdig wie derjenige, der in einem Verein die Kasse geführt hat. Anerkennungskultur heißt in diesem Zusammenhang auch: Wir brauchen eine neue Systematik, ein neues Vorschlagswesen. Nicht nur Vereine sollten ihre langgedienten Funktionsträger melden können, die Bürgerschaft ist aufgerufen, Ehrenamtliche aus ihrer Mitte zu würdigen. Dazu gehört das persönliche Engagement – und ebenso eine zündende Idee, ein herausragendes Projekt. Auch sollte man überlegen, wie die Jugend besser eingebunden werden könnte: durch die Würdigung besonderer Ehrenamtsprojekte – z.B. die Arbeit als Jugendbegleiter, die Betreuung von Senioren, den Einsatz bei der Feuerwehr etc. – z.B. mit eigener Kategorie: Jugendpreis!

  • die Weiterführung des Lokalen Agenda 21-Prozesses.
  • Vereine und Ehrenamt stark machen, heißt in diesem Zusammenhang auch – ein professionell gestaltetes Netzwerk bilden, in dem Aktionen vorgestellt, best-practice-Beispiele angeführt, Ideen verbreitet werden und Kooperationen unterstützt werden können. 

 

Stand April 2019


An der Fortschreibung der Konzeption im sozialen Bereich haben u.a. mitgewirkt:
Martina Reese; Katica Schilling ; Matthias Völzke und einige mehr die hier nicht genannt werden wolenl